
Steckbrief
Sarah Haut
Einrichtungsleitung
Wohngruppe "Haus Maua"
So lange bin ich schon dabei
Ich bin seit Oktober 2020 Teil der Wohngruppe Haus Maua. In der stationären Kinder- und Jugendhilfe bin ich jedoch bereits seit 2012 tätig und kann daher auf einen umfassenden Erfahrungsschatz in diesem Bereich zurückgreifen.
Das motiviert mich für meine Arbeit
Meine Motivation ziehe ich aus der Möglichkeit, Kindern trotz belastender Erfahrungen positive Impulse auf ihrem Lebensweg mitzugeben. Viele der Kinder, die bei uns leben, haben zuvor sehr schwierige Situationen erlebt. Bei uns erhalten sie die Chance, neue – gute – Erfahrungen zu machen. Auch wenn dies nicht immer sofort als solches wahrgenommen wird, erleben die meisten Kinder bei uns eine deutliche Stabilisierung und neue Perspektiven. Ihnen zeigen zu können, dass es auch anders gehen kann, ist für mich ein zentrales Anliegen.
So erlebe ich die Zusammenarbeit mit den Kindern, Jugendlichen und Familien
Die Zusammenarbeit mit den Kindern, Jugendlichen und ihren Familien ist sehr vielfältig und individuell. In den vielen Jahren meiner beruflichen Tätigkeit durfte ich bereits zahlreiche Familien begleiten und kennenlernen.
Eine tragfähige Beziehung ist für mich das Fundament jeglicher pädagogischer Arbeit. Wenn die Beziehung stimmt, lassen sich gute Zeiten gemeinsam genießen – und schwierige Zeiten gemeinsam bewältigen. Was mich besonders freut, ist die Entwicklung, die sowohl die Kinder als auch die Familien im Laufe der Zeit durchlaufen.
Besonders bewegend sind die Momente, in denen Eltern oder Kinder durch gemeinsame Gespräche zu einem neuen Verständnis gelangen. Solche Aha-Erlebnisse zeigen mir, dass unsere Arbeit Früchte trägt. Wenn ehemalige BewohnerInnen sich später noch einmal melden oder uns besuchen, um von ihrem weiteren Weg zu berichten, ist das für mich das schönste Feedback.
Das schätze ich an meinem Team
Ich schätze die hohe fachliche Kompetenz und den kollegialen Zusammenhalt in unserem Team sehr. Wir arbeiten professionell, reflektiert und mit einer großen Portion Humor – das macht unseren Arbeitsalltag nicht nur effektiv, sondern auch menschlich angenehm.
Wir begegnen einander mit Respekt, sind offen für Kritik und neue Wege. Wir legen Wert auf eine gemeinsame Weiterentwicklung. Inzwischen arbeiten wir schon über einen längeren Zeitraum zusammen – man kennt und vertraut sich.
Ich sage gern: „Mein Team ist meine Arbeitsfamilie.“ Gerade an Wochenenden, an denen ich 20-Stunden im Haus verbringe, ist das oft mehr Zeit mit meinen Kolleg*innen als mit meinem privaten Umfeld. Diese Verlässlichkeit und das Miteinander im Team schätze ich sehr.
Meine Arbeit in drei Worten
Kein Tag ist wie der andere – Spaß – mit Herz bei der Sache
So kann ich nach der Arbeit am besten abschalten
Am besten entspanne ich bei langen Spaziergängen mit meinem Hund – er ist auch regelmäßig in der Wohngruppe dabei und bei den Kindern sehr beliebt.
Ich verbringe generell viel Zeit in der Natur, sei es beim Stand-Up-Paddling, am Wasser oder im Garten. Seit Kurzem bewirtschaften wir einen eigenen Garten – das ist für mich eine wunderbare Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen.
Außerdem lese ich gern. Ob forensische Berichte, Biografien oder humorvolle Literatur – ich bin für viele Genres offen. Ein besonderer Favorit ist Mark-Uwe Kling – seine Bücher bringen mich regelmäßig zum Schmunzeln.