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Intensiv-pädagogische Wohngruppe 
„Alt Hummelshain“

Ein sicheres Zuhause mit individueller Förderung 

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Wohngruppe mit intensiver Unterstützung

Die Intensivpädagogische Wohngruppe „Alt Hummelshain“ ist ein stationäres Jugendhilfeangebot (nach §§ 34, 35a und 41 SGB VIII) im ländlichen Saale-Holzland-Kreis in Thüringen. Sie richtet sich an Kinder und Jugendliche mit besonders hohem Unterstützungsbedarf. In einem geschützten, stabilen Umfeld erfahren die jungen Menschen intensive pädagogische Begleitung, emotionale Stabilisierung und gezielte Förderung in ihrer persönlichen Entwicklung. 

Für wen ist dieses Angebot gedacht?

Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche jeden Geschlechts ab dem zwölften Lebensjahr, welche vorübergehend nicht in ihrem Elternhaus leben können. Die Biografie der BewohnerInnen unserer Wohngruppe ist häufig geprägt von mehreren Beziehungsabbrüchen. Oftmals haben die Kinder und Jugendlichen bereits eine Vielzahl an Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe durchlaufen, jedoch ohne den gewünschten Erfolg. Bei uns bekommen sie die Chance für einen Neustart abseits ihres gewohnten Umfeldes. 

Unser pädagogisches Konzept – Stabilität, Bindung und Förderung

Die Intensivpädagogische Wohngruppe „Alt Hummelshain“ verfolgt ein ganzheitliches Aufgabenverständnis. Im Zentrum stehen die sichere Unterbringung, verlässliche Versorgung und gezielte Förderung der persönlichen Entwicklung. Dabei legen wir großen Wert auf den Aufbau tragfähiger Beziehungen zwischen den Kindern bzw. Jugendlichen und den pädagogischen Mitarbeitenden – als stabile Basis für Veränderung und Entwicklung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die schulische Reintegration: Die Jugendlichen werden aktiv beim Wiedereinstieg in die Schule begleitet, mit dem Ziel, einen Schulabschluss zu erreichen. Parallel dazu fördern wir gezielt lebenspraktische Fähigkeiten und Alltagskompetenzen – etwa in den Bereichen Haushaltsführung und Sozialverhalten. Darüber hinaus unterstützen wir die Jugendlichen in der Vermittlung und Stabilisierung grundlegender Werte und Normen, die für ein gelingendes Miteinander notwendig sind. Eine Vernetzung im Sozialraum fördert die soziale Teilhabe und erweitert ihre Handlungsräume. Über allem steht das Ziel, eine Zukunftsperspektive zu entwickeln, die realistisch ist und Mut macht. 

Alltag in der Wohngruppe 

Tagsüber besuchen die Kinder und Jugendlichen nach dem gemeinsamen Frühstück regulär die Schule. Bei uns finden jedoch auch junge Menschen einen Platz, für die der Schulbesuch derzeit nicht möglich ist. Mit ihnen wollen wir eine verlässliche Tagesstruktur aufbauen. Sie bekommen von uns Aufgaben und Themen, mit denen sie sich aktiv auseinandersetzen sollen. Darüber hinaus helfen sie im Haushalt mit und beteiligen sich an der Zubereitung des Mittagessens. Am Nachmittag haben alle BewohnerInnen Zeit für Hausaufgaben, Arztbesuche, andere terminliche Verpflichtungen, gemeinsame Unternehmungen oder Sportvereine. Beispielsweise gehen wir zusammen einkaufen, um den Umgang mit Geld zu üben. Nach dem Abendessen haben die Kinder und Jugendlichen bis zur Nachtruhe Freizeit, die sie für individuelle Beschäftigung nutzen können. 

Abbruchvermeidung 

Um eine intensive Betreuung zu gewährleisten, sind unsere Mitarbeitenden rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr vor Ort. Als Teil vom Sozialunternehmen Förster legen wir grundsätzlich großen Wert darauf, unser Angebot so zu gestalten, dass ein Abbruch nahezu unmöglich ist. Dafür stärken wir den Stolz auf kleine Fortschritte und fördern die Bereitschaft, Entwicklung als individuellen Prozess zu betrachten. Das hierfür notwendige Management zur Abbruchvermeidung wird von Beginn an implementiert. 

Unsere Ziele – Perspektiven für morgen schaffen

Die intensivpädagogische Arbeit in der Wohngruppe verfolgt das Ziel, Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen eine neue Perspektive zu eröffnen. Wir wollen realistische Lebensziele implementieren. Wenn gewünscht und möglich, kann ein Ziel die Rückführung in die Herkunftsfamilie sein. Viele der Jugendlichen verbleiben jedoch bis zur Volljährigkeit bei uns. Anschließend erfolgt ein Umzug in eigenen Wohnraum oder in eine geeignete betreute Wohnform.

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Unser Team

Bei uns arbeiten pädagogische Fachkräfte, bestehend aus ErzieherInnen, HeilerziehungspflegerInnen, HeilpädagogInnen und SozialpädagogInnen. Viele Mitarbeitende bringen Berufserfahrung in der Kinder- und Jugendhilfe mit, auch speziell im intensivpädagogischen Setting. Regelmäßig führen wir Fort- und Weiterbildungen, beispielsweise im Bereich Deeskalation, durch. Unterstützt werden wir von zwei Studierenden. Da uns  die persönliche Eignung für diesen Beruf wichtig ist, sind wir offen für QuereinsteigerInnen. Eine Qualifizierung kann innerhalb eines Jahres erworben werden, um anschließend in diesem Berufsfeld arbeiten zu können. Zusätzliche Unterstützung erhält das Team von einer Hauswirtschaftskraft.

Unser Haus

Lage und Umgebung

Unsere Einrichtung befindet sich in einem kleinen Dorf im Saale-Holzlandkreis in Thüringen. Die ländliche Umgebung eignet sich besonders gut für Spaziergänge oder Wanderungen. In direkter Nähe befindet sich die Leuchtenburg. Da wir uns unweit von Kahla befinden, ist eine gute Verkehrsanbindung gegeben.

Räumlichkeiten und Ausstattung

Unser freundlich gestalteter Dreiseitenhof bietet Platz für neun Kinder und Jugendliche in Einzelzimmern. Für die Jugendlichen, die sich bereits auf dem Weg zur Verselbstständigung befinden, haben wir eine separate Etage eingerichtet. Der Mittelpunkt der Wohngruppe ist ein altes Gewölbe, welches als Gruppenraum genutzt wird. Darüber hinaus gibt es mehrere Bäder sowie verschiedene Funktionsräume (z. B. Kreativraum, Sportraum) für die Freizeitgestaltung. Außerdem verfügt unser Haus über eine kleine Hobbywerkstatt. Der liebevoll gestaltete Innenhof wird für Erholung, Spiel und Spaß gern genutzt. In unserer Scheune haben wir eine Fahrradwerkstatt. Eine Tischtennisplatte ist vorhanden und wird sehr viel genutzt.

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Kontakt

Sozialunternehmen Förster GmbH

Intensivpädagogische Wohngruppe „Alt Hummelshain“  

In der Welke 2 · 07768 Hummelshain  

Sie interessieren sich für unser Angebot oder möchten einen Platz anfragen? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. 

Ihre Ansprechperson: 

Herr André Driessen · Einrichtungsleitung 
Telefon: 036424 710917 

E-Mail allgemein: a.driessen@sozialunternehmen-foerster.de 

E-Mail Fallanfragen: fallanfragen@sozialunternehmen-foerster.de 

FAQ – Das Wichtigste in Kürze 

Was ist eine intensivpädagogische Wohngruppe? 

Eine intensivpädagogische Wohngruppe ist eine vollstationäre Jugendhilfeeinrichtung, die Kindern und Jugendlichen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf einen geschützten Lebensort bietet. Die Betreuung erfolgt in einem strukturierten, beziehungsorientierten Setting mit intensiver pädagogischer Begleitung. 

Für welche Altersgruppe ist die Wohngruppe „Alt Hummelshain“ geeignet? 

Die Intensivpädagogische Wohngruppe „Alt Hummelshain“ richtet sich an Kinder und Jugendliche ab dem zwölften Lebensjahr – unabhängig vom Geschlecht. Aufgenommen werden junge Menschen, die intensive sozialpädagogische Unterstützung benötigen und deren Entwicklung durch vorherige Hilfemaßnahmen nicht ausreichend gefördert werden konnte. 

Welche Ziele verfolgt die Betreuung in der Wohngruppe „Alt Hummelshain“ ? 

Die Wohngruppe möchte jungen Menschen in schwierigen Lebenslagen Sicherheit, Struktur und Perspektiven bieten. Dazu gehören, u. a. die emotionale Stabilisierung, der Aufbau tragfähiger Bindungen zu Bezugspersonen, die Förderung lebenspraktischer Fähigkeiten sowie die schulische Reintegration oder berufliche Orientierung. Am Ende der Maßnahme kann die Rückführung in die Familie oder die Vorbereitung auf ein eigenverantwortliches Leben stehen. 

Welche Rolle spielt die Herkunftsfamilie in der Betreuung? 

In der Intensivpädagogischen Wohngruppe „Alt Hummelshain“ liegt der Fokus klar auf dem einzelnen Jugendlichen – seiner Stabilisierung, Förderung und Perspektiventwicklung. Die Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie wird zwar nicht ausgeschlossen, spielt aber im Alltag der Betreuung eine eher untergeordnete Rolle. In vielen Fällen ist das Verhältnis zur Familie bereits stark belastet oder von wiederholten Beziehungsabbrüchen geprägt. Unser pädagogisches Handeln orientiert sich deshalb in erster Linie am Schutz und den Entwicklungsbedarfen des Jugendlichen. 

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