
Steckbrief
Philipp Bettermann
Einrichtungsleitung
Kindergarten „Kunitz“
So lange bin ich schon dabei
Ich arbeite seit 2019 als anerkannter Erzieher im Kindergarten „Kunitz“. Im August 2024 übernahm ich schließlich die Teamleitung. Damals waren wir auf der Suche nach einer neuen Leitung, und mich hatte dieser Schritt in die Leitungsposition und die damit einhergehende Verantwortung schon immer gereizt.
Das motiviert mich für meine Arbeit
Ich spiele sehr gerne mit Kindern. Ich mag es, dabei ein Stück weit das eigene Kind rauslassen zu können und einfach mit den Kindern gemeinsam zu lachen, auch gerne mal ein bisschen Unfug zu machen. Das bereitet mir unheimlich viel Freude. Deswegen, denke ich, bin ich generell im Kindergarten richtig. Und ich denke, ich habe auch ein recht gutes Gespür dafür, was Kinder brauchen und was Kinder wollen. Am Ende sind es einfach die Kinder an sich, die mich motivieren, auf Arbeit zu kommen.
So erlebe ich die Zusammenarbeit mit den Kindern, Jugendlichen und Familien
Wir sind ein relativ kleiner Kindergarten, liegen sehr ländlich und viele der Familien wohnen auch direkt hier im Dorf. Wir kennen im Grunde alle Eltern mit Vornamen und dürfen Sie auch so ansprechen. Daher haben wir ein sehr familiäres Verhältnis auf Augenhöhe. Das fühlt sich manchmal ein bisschen an wie eine große, glückliche Familie. Manchmal gibt es natürlich auch Streitigkeiten, wie es halt in einer Familie auch ist. Aber die Zusammenarbeit mit den Familien und den Kindern ist sehr innig, sodass bei Problemen auch jederzeit auf uns zugekommen wird. Man kann uns offen sagen, was nicht passt. Gemeinsam arbeiten wir dann an Problemen. Wir versuchen, möglichst viel mit den Eltern, ggf. auch dem sonstigen Umfeld der Kinder zusammenzuarbeiten, sodass unsere Arbeit ein wenig in die Richtung des systemischen Ansatzes geht.
Das schätze ich an meinem Team
In meinem Team sind alle offen, ehrlich und freundlich. Wir sind als Team nun schon eine ganze Weile zusammen und können uns auch gegenseitig ehrlich sagen, was uns stört. Es kann natürlich immer mal passieren, dass man jemandem vor den Kopf stößt. Aber so alles in allem würde ich unsere Zusammenarbeit als sehr eng, professionell und dennoch emotional bezeichnen.
Meine Arbeit in drei Worten
Da fällt mir auf jeden Fall das Wort „Spaß“ ein. Das ist für mich das A und O. Wenn ich keinen Spaß auf Arbeit habe, dann brauche ich hier nicht herkommen. Dann „Offenheit“. Wir müssen offen gegenüber allen Kindern, Familien und Situationen sein. Und als drittes Wort „Beziehung“. Damit meine ich vor allem das vertrauensvolle Verhältnis zu den Eltern. Die Eltern vertrauen uns ihre Kinder an, aber auch wir müssen den Eltern vertrauen, dass sie ehrlich zu uns sind und bei Problemen auf uns zukommen.
So kann ich nach der Arbeit am besten abschalten
Ich habe zwei Hunde, mit denen gehe ich nach der Arbeit viel raus – vor allem in den Wald. Da genieße ich mal eine Auszeit ohne Menschen, um den Kopf freizukriegen. Maximal nehme ich meine Frau mit und in ein paar Monaten vielleicht meine Kinder. Auch beim Sport kann ich gut abschalten. Früher war ich in der Leichtathletik aktiv, mittlerweile gehe ich lieber ins Fitnessstudio oder laufe.