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»Ich bin der Anwalt für die Kinder – ich schaue hin, wo gutes Aufwachsen nicht garantiert ist.«

Alexander Ullmann

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Steckbrief
Alexander Ullmann

Einrichtungsleitung
Ambulante Dienste

So lange bin ich schon dabei

Ich bin seit 1. November 2017 im Unternehmen. Angefangen habe ich in der Intensivpädagogischen Wohngruppe in Hummelshain, wo ich zwei Jahre war. Seit Oktober 2019 bin ich im ambulanten Team und hier seit Oktober 2020 in der Funktion als Teamleiter. Seit Anfang des Jahres nutzen wir die Begrifflichkeit Einrichtungsleiter. Die Funktionen und Aufgabengebiete sind aber gleich. 

Meine Qualifikationen 

Ich habe an der Uni Jena den Bachelor in Erziehungswissenschaften und anschließend noch einen Master in Sozialpädagogik und Sozialmanagement gemacht. 

Das motiviert mich für meine Arbeit 

Vor allem schätze ich meine KollegInnen, generell das mitdenkende Team. Mich motivieren auch die Klientinnen und Klienten, die die Hilfe gut annehmen und mitarbeiten. Und mich motiviert, dass ich in meiner Arbeit sozusagen der Anwalt für die Kinder sein kann. Damit meine ich, dass ich sagen kann, an der Stelle müsste man noch mal genauer hingucken, denn in diesem Umfeld ist kein gutes Aufwachsen für das Kind garantiert. 

So erlebe ich die Zusammenarbeit mit den Kindern, Jugendlichen und Familien 

Das ist teilweise sehr mühselig, anstrengend und kleinschrittig. Es ist manchmal sehr langwierig, um überhaupt zu sehen, dass ich mit meiner Arbeit einen Fortschritt erzielen konnte. Und dann kann ich am nächsten Tag wieder fünf Rückschritte gemacht haben. Da muss man schon für sich gute Strategien entwickeln, um nicht die Motivation zu verlieren. 

Es ist aber auf der anderen Seite auch sehr gewinnbringend und sehr bereichernd, wenn Veränderungen eintreten. Wenn man sieht, Familien, Eltern, Kinder und Jugendliche nehmen das, was man sagt, an und es treten tatsächlich Veränderungen ein. Alles in allem ist es schon eine sehr bereichernde Arbeit, sonst würde ich diesen Job auch nicht mehr machen. Wir arbeiten eben mit Menschen. Ich vergleiche das immer gerne so: Wenn ich Maurer bin und ich ziehe eine Mauer hoch, dann habe ich Ende des Tages eine Mauer und ich kann mich freuen, dass sie fertig ist. Hier ist das halt nicht so. Unter Umständen brauche ich zwei oder drei Jahre, um eine sichtbare Veränderung in einer Familie hervorzurufen. Das ist nicht für jeden. Da muss man schon sehr geduldig sein, seinen eigenen Anspruch an die Arbeit ein bisschen zurückschrauben und darf nicht seine eigene Selbstwirksamkeit infrage stellen. 

Das schätze ich an meinem Team 

An meinem Team schätze ich eigentlich alles. Ich bin sehr glücklich und sehr froh, dass ich das Team habe, das ich habe. Denn es sind nur Menschen, die mitdenken, selbstständig arbeiten können, die Arbeit sehen und sich auch nicht zu schade sind, mal etwas mehr zu machen. Fachlich sind alle auf einem hohen Niveau und verstehen, was sie tun. Unser fachlicher Austausch funktioniert gut. Jeder ist in der Lage, auch Kritik anzunehmen. Nicht zuletzt haben wir ein tolles Miteinander. Ich kann mich da wirklich nicht beschweren, ich bin sehr gesegnet mit meinem Team. 

Meine Arbeit in drei Worten 

Da fällt mir vor allem Selbsthilfe ein. Die KlientInnen haben die Lösung, wir können immer nur in die richtige Richtung zeigen; wir zeigen den Weg auf. Wenn sie den Weg dann nicht gehen, dann muss ich am Ende des Tages sagen, dann ist das so. Das ist ganz wichtig, zu verstehen. 

So kann ich nach der Arbeit am besten abschalten 

Ich bin da sehr anspruchslos. Ich habe jetzt nicht 1.000 verschiedene Hobbys. Ich habe meine Frau und mein Kind, damit bin ich schon glücklich und zufrieden. Außerdem bin ich gerne im Garten. Als Hobbygärtner würde ich mich nicht direkt bezeichnen, aber ich lerne jedes Jahr dazu. 

Werde auch Teil unseres Teams!

Wir freuen uns auf deine Bewerbung.

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